Was sind die Ziele für Nachhaltige Entwicklung und wie setzt man sie um?
"Keine Armut", "Kein Hunger", "Maßnahmen zum Klimaschutz"
Das sind nur drei der siebzehn "SDGs", der Ziele für Nachhaltige Entwicklung, die die Vereinten Nationen als Teil der Agenda 2030 für alle Staaten dieser Welt formuliert haben. Sie sollen helfen, den schwierigen Prozess von wirtschaftlichem Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten.
Wie sieht es aus mit der Umsetzung der SDGs in Deutschland? Was müsste eine zukünftige Bundesregierung anpacken? Was können wir von anderen Staaten lernen? Und vor allem: wie können wir Bürger uns einbringen, um die hoch gesteckten Ziele für 2030 zu erreichen?
Diese und weitere Fragen diskutierten wir am 21. April 2018
mit
Dr. Thomas Hickmann, ist Dozent an der Universität Potsdam und forscht u.a. zu den Themen Internationale Beziehungen und Globale Umwelt- und Entwicklungspolitik
Dr.-Ing. Valerie Wilms, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, war bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestags und zuletzt Obfrau im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung
Dr. Berthold Kuhn ist Privatdozent an der FU Berlin und befasst sich mit Entwicklungspolitik, Klimaschutz und zivilgesellschaftlichen Organisationen und Projekten, speziell in Asien und Afrika.
Ablauf der Veranstaltung:
10:00 Uhr: Einführung und Vorstellung der ExpertInnen
10:15 – 10:45 Uhr: Entstehungsgeschichte und Überblick über die Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Dr. Thomas Hickmann)
10:45 – 11:15 Uhr: Globaler Kontext und Umsetzung der SDGs am Beispiel von China (Dr. Berthold Kuhn)
11:15 – 11:45 Uhr: Die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie und ihre parlamentarische Begleitung (Dr.-Ing. Valerie Wilms)
11:45 – 13:00 Uhr: Diskussionsrunde mit ExpertInnen und Publikum
UNO-Samstage Archiv
Am Samstag, den 16.05.2015 haben wir uns die "aktuelle Situation in Israel und Palästina" genauer betrachtet. Dazu wurden folgende ExpertInnen eingeladen:
- Sergei Tcherniak vom israelischen Stiftungsfond Keren Hayesod, der die Sicht Israels aus der Historie heraus beleuchtete, auf die Legitimation des jüdischen Volkes auf das gesamte Territorium einging und Begründungen für die aktuelle Politik Israels lieferte.
- Dr. Sara Husseini von der diplomatischen Mission Palästinas in Deutschland berichtete vornehmlich über die Lebensbedingungen in der West Bank; die Probleme, welche die israelische Siedlungspolitik mit sich bringt; und analysierte den Mauerbau und die Existenz der Kontrollstellen, welche die fundamentalen Rechte der palästinensischen Bevölkerung wie Bewegungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und auch Rechte wie Boden- und Resourcennutzung und Bau einschränkt oder ganz unterbindet.
- Sabine Cygan von der Freien Universität Berlin berichtete über die Berichterstattung von deutschen Medien über den israelisch-palästinensischen Konflikt und ging insbesondere darauf ein, inwiefern Informanten vor Ort die Meinung, Gedanken und dadurch letztendes die Berichterstattung der deutschen Reporter und Journalisten beeinflussen können.
Dem Samstag des 15.11.2014 haben wir ganz den "Krisen der Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit" gewidmet. Folgende Krisenherde wurden näher beleuchtet:
- Exkursion Ruanda: Ein Völkermord in Verantwortung der Staatengemeinschaft mit Tatjana Döbeling, Vorstandsmitglied DGVN Landersverband Berlin-Brandenburg
- Gepolitischer Konflikt im Südchinesischen Meer - mehr als nur ein Streit um Fischerei- und Ölrechte mit Zun Lim, UNi-Gruppe
- Die Ukraine-Krise - Ost-West Beziehungen vor dem Scheideweg mit Oberst Richter a.D. aus der Stiftung für Wissenschaft und Politik (SWP)
- Die Notlage der UNESCO - anschließend allgemeine Fragerunde zur UNO mit Prof. Dr. Klaus Hüfner, Mitglied des DGVN-Präsidiums und Ehrenmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission
Am Samstag, den 22.11.2014 haben wir uns den "Aufstieg des Islamischen Staates" genauer betrachtet. Dazu haben wir eingeladen:
- Conny Rubach, Vorstandsmitglied DGVN Landesverband Berlin-Brandenburg: berichtete über die aktuelle Lage der durch die ISIS vertriebenen Flüchtlinge.
- Imam Ferid Heider, vermittelt vom Deutschsprachigen Muslimkreis Berlin (DMK Berlin e.V.): sprach über die Entstehung, Entwicklung und Ziele des Islamischen Staates im Irak und in Syrien.
- Dr. Mathias John von Amnesty International, Arbeitskreis Wirtschaft, Rüstung und Menschenrechte: beleuchtete die gravierende Problematik des internationalen Waffenhandels und wie sich deutsche Waffenlieferungen an die Kurden auf den Nordirak und Syrien auswirken können.